Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten Heilverfahren überhaupt und wird in vielen Heilpraktikerpraxen angewendet. In der Pflanzenheilkunde werden arzneilich wirksame Stoffe von Pflanzen oder Pflanzenteilen (z.B. Blüten, Blätter, Früchte, Samen, Stängel, Rinden, Wurzeln) zur Beseitigung von Krankheiten oder zur Linderung von Beschwerden verwendet. Zur Anwendung kommen sie beispielsweise als Extrakte, Tee, Saft, Salben oder Urtinktur.
Die besondere Wirksamkeit natürlicher Heilpflanzen wird unter anderem darauf zurückgeführt, dass sie eine Mischung verschiedener Wirkstoffe in sich vereinen. Dazu zählen u. a. ätherische Öle, Alkaloide, Anthranoide, Bitterstoffe, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Saponine und Schleimstoffe.
Die Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, gehört zu den vom Gesetzgeber anerkannten besonderen Therapierichtungen. Sie wird gerade in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau wissenschaftlich erforscht und weiter entwickelt.
Heilpflanzen sind - von wenigen Ausnahmen abgesehen - keine Nahrungsmittel, sondern aus der Natur entstandenen Heilmittel. Die Tatsache, dass sie meist geringe Nebenwirkungen haben, bedeutet nicht, dass sie nicht wirken. Der Vorteil gegenüber chemisch-synthetischen Medikamenten besteht in einer größeren therapeutischen Breite, geringeren Nebenwirkungen und selteneren Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten. Richtig eingesetzt und dosiert, gehören sie zu den effektivsten und sichersten Arzneien über die wir heutzutage verfügen.
Von mir eingesetzte Phytotherapeutika sind Arzneimittel und somit apothekenpflichtig.